Donnerstag, 29. Mai 2014

Soziale Netzwerke in der Realität

Dank meiner Arbeit im Kommunikationsbüro der Diözese Linz darf ich nun auch ganz offiziell und beruflich bloggen. Was dazu führt, dass ich noch weniger auf meinem eigenen Blog schreibe, dafür aber auf anderen Kanälen.

Insofern möchte ich euch meine letzten beiden Blogs auf kirche20.at nicht vorenthalten.

Beide beschäftigen sich mit der Umsetzung und dem Einsatz von Social Media in unterschiedlichen Bereichen. Der eine mit Social Media im Unterricht, der andere mit der Social Media Unterstützung von Veranstaltungen.

Hier die Links:

Social Media im Unterricht - ja, aber wie?
http://kirche20.at/blog/social-media-im-unterricht-ja-aber-wie

Events über soziale Netzwerke begleiten - aber wie?
http://kirche20.at/blog/events-ber-soziale-netzwerke-begleiten-aber-wie

Viel Spaß beim Lesen, vielleicht findet ihr ja den einen oder anderen brauchbaren Tipp. :-)

Sonntag, 16. März 2014

Real digital natives - Eine Beobachtung

Je älter - oder erwachsener - man wird, um so öfters entdeckt man sie auf allen Social Media Kanälen, die Bilder von Kindern von Freunden und Bekannten. Fotos, direkt nach der Geburt, Kinder mit mit-Essen-verschmierten Gesichtern, Kinder beim Spielen, beim ersten Fußballturnier und so weiter und so fort. Flankiert werden diese Postings mit (lustigen) Zitaten derselben und Anektoten aus dem Eltern - und damit auch Kinder - Alltag. Ich störe mich nicht an diesen Postings und Bildern. Finde sie je nachdem auch entzückend oder witzig. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, wie ich es handhaben werde, wenn ich einmal Kinder habe. Und ich kann die stolzen Eltern durchaus verstehen, dass sie die sozialen Netzwerke auch an diesem - sehr wesentlichen - Aspekts ihres Lebens teilhaben lassen wollen. Doch ergibt sich dabei etwas ganz neues. Bisher sprach man von Digital Natives von Personen, die quasi mit den sozialen und digitalen Medien groß geworden sind. In Zukunft haben wir Menschen, die von Beginn ihres Lebens an eine digitale Identität haben. Eine digitale Identität, für die sie sich nicht bewusst entschieden haben. Vielmehr eine, die ihnen ihre Eltern mitgeben. Pubertät wird für solche Menschen dann nicht nur heißen, sich im realen Leben von den Eltern und anderen Autoritäten abzugrenzen, nein, vielmehr auch, ihre digitale Identität abzugrenzen, sie sich selbst anzueigenen und vermutlich auch neu entwickeln zu müssen. Je nachdem, wie behutsam die Eltern mit der Privatsphäre ihrer Kinder umgegangen sind, wird es für sie schwieriger oder leichter sein. Es ist ja auch jetzt schon gang und gäbe, sich nach einem ersten Kennenlernen zu googlen. In Zukunft werden bei diesen Recherchen vielleicht auch Bilder mit einem Gesicht voller Eis, vom ersten Sommerurlaub in Rimini erscheinen. Es wird interessant, wie die nächste Generation mit dieser Situation umgehen wird. Ich bin optimistisch, auch die jetzige hat sich mit den neuen Begebenheiten arrangiert und weiß damit umzugehen. Doch sollte man als Elternteil wohl vor jedem Posting oder Bild von seinem Kind überlegen, ob man selbst haben möchte, dass dies von einem in sozialen Netzwerken auffindbar ist.

 - ich hoffe, ich merke mir das, bis dass ich selbst Kinder habe...